Wuppertaler Oberbürgermeister wird zum Zukunftskünstler

Foto: Ralf Silberkuhl
Foto: Ralf Silberkuhl

Nachdem die erste Zukunftskünstler-Ausstellung im Wuppertal Institut am 7. Juli erfolgreich beendet wurde, ist nun auch Oberbürgermeister Andreas Mucke auf den Geschmack gekommen und ist seit letzter Woche stolzer Besitzer der "Jahresgabe 2019" des Bildhauers Eckehard Lowisch.

 

Eckehard Lowisch stellte als erster Zukunftskünstler im Foyer des Wuppertal Instituts aus. Dies war der zweite Baustein der Reihe "Wechsel/Wirkung", die im Februar mit dem Ämtertausch zwischen Berthold Schneider und Uwe Schneidewind begann.

 

Das zentrale Kunstwerk der Ausstellung war die "Jahresgabe 2019". Das Besondere: Das Original Marmorbildwerk reproduziert Eckehard Lowisch fortlaufend insgesamt 1991 Mal als Gipsabguss in einer mobilen "Wandelwerkstatt". Interessierte können den Künstler bei der Arbeit besuchen, ihn beobachten oder ihm assistieren. Jede Replik wird für 91 Euro zum Verkauf angeboten. Davon spendet der Künstler 19 Euro an den Kunst- und Museumsverein des Von der Heydt-Museums, weitere 19 Euro gehen an die Kunststation im Wuppertaler Bahnhof Vohwinkel. Durch Lowischs performatives Kunstprojekt wird die Wuppertaler Kunst- und Kulturszene gleich an zwei Stellen gestärkt und belebt. Der Oberbürgermeister zeigte sich von der Idee begeistert.

 

"Ich sehe die Aufgabe der Kunst darin, den Menschen herauszufordern sich zu interessieren. Denn erst der interessierte Mensch geht zur Kunst. Also muss vor dem Interesse das Unerwartete zu den gewohnten Orten gebracht werden", sagt Eckehard Lowisch. "Zukunftskunst heißt für mich vor allem untypische Methoden anzuwenden. Dazu zählt auch die Spende an ein international renommiertes Museum."

 

Die Jahresgabe 2019 kann in der Kunststation im Bahnhof Vohwinkel und im Wuppertal Institut erworben werden.
Kontakt für Fragen zu Künstler und Kunstwerk: info@lowisch.de